Teilnahme der JuLis Mannheim am 67. Landeskongress der JuLis Baden-Württemberg
Die beiden eingereichten Anträge wurden einstimmig angenommen. Nadine Mayer ist als Beisitzerin in den neuen Vorstand der JuLis Baden-Württemberg gewählt worden.
Vertreten durch elf ihrer Mitglieder waren die Jungen Liberalen (JuLis) Mannheim beim 67. Landeskongress der JuLis Baden-Württemberg am 18./19. April in Freiburg dabei. Bei den Vorstandswahlen am Samstag, 18. April wurde Nadine Mayer von den JuLis Mannheim als Beisitzerin in den neuen Landesvorstand gewählt. Die Beratung der eingereichten Anträge fand am Sonntag, 19. April statt. Die JuLis Mannheim hatten hierfür zwei Anträge eingereicht, die beide einstimmig und ohne Änderungen durch die Delegierten des Kongresses angenommen wurden.
Einer der beiden Anträge beschäftigt sich mit dem Thema Sterbehilfe und fordert hier eine gesetzliche Festschreibung der unterschiedlichen Arten von Sterbehilfe, um in diesem Bereich rechtliche Sicherheit zu schaffen. Darüber hinaus stellt er die Forderung nicht nur weiterhin den assistierten Suizid straffrei zu lassen, sondern auch die aktive Sterbehilfe, die derzeit in Deutschland verboten ist, in bestimmten Fällen zuzulassen. Damit möchten die Jungen Liberalen auch Menschen, die in der Lage sind ihren freien Willen auszudrücken, jedoch auf Grund von körperlicher Beeinträchtigung keinen Suizid oder einen assistierten Suizid zu begehen, die Möglichkeit geben auch bis zum Schluss selbstbestimmt über ihr Leben entscheiden zu können. Der zweite Antrag fordert die Abschaffung des staatlichen Glücksspiels bzw. die Ablehnung einer Erneuerung des Ersten Glücksspieländerungsstaatsvertrages durch das Land Baden-Württemberg. Zum einen gehört die Bereitstellung eines ausreichenden Glückspielangebots nicht zu staatlichen Hoheitsaufgaben. Zum anderen ist die Argumentation, eben durch diese Bereitstellung Suchtprävention überhaupt betreiben zu können, eine Farce, bei der das Angebot die eigene Nachfrage schafft. Die Jungen Liberalen sehen die Lösungen hierfür alleine in der vollständigen Liberalisierung des Glücksspielmarktes. Die Finanzierung der Suchtprävention sollte dabei durch hohe Steuerabgaben der privaten Glücksspielbetreiber sichergestellt werden.