Zum wiederholten Mal fordern konservative Politiker Alkoholverbote auf öffentlichen Plätzen. Die JuLis Mannheim sehen in der Initiative nur Wahlkampfgetöse und fordern ein Ende der Verbotsdebatte. Der Spitzenkandidat zur Kommunalwahl der Mannheimer JuLis David Hergesell betont dazu: “Diese Verbotsforderung ist einfach nur frech. Ich will mir nicht von ein paar Politikern vorschreiben lassen, wo ich mein Bier trinken darf, nur damit sie sich im Kommunalwahlkampf profilieren können. Dieser gedankliche Unsinn muss endlich ein Ende haben. Sachbeschädigung und Belästigung sind bereits verboten und jeder Polizist kann gut begründet auch Platzverweise erteilen.” David Hergesell will diese Regeln konsequent durchsetzen statt neue und unnötige Verbote einzuführen. Hergesell erklärt: “Wer also ein Verbot fordert, schränkt nur wieder die Freiheiten der Mannheimer Bevölkerung unverhältnismäßig ein, weil er keine besseren Lösungen kennt.”
Präventionskonzept gefordert
Die Vorsitzende der Jungen Liberalen Mannheim Julia Klein, die auch Europakandidatin der FDP Mannheim ist, unterstreicht die Bedeutung von Testkäufen: “Der Jugendschutz muss konsequent eingehalten werden. Es ist daher absolut richtig, dass die Stadt verstärkt Kontrollen durchführt. Die Altersgrenzen für Alkohol müssen endlich eingehalten werden. Niemand darf dabei wirtschaftliche Aspekte ins Feld führen – hier geht es um das Einhalten von sinnvollen Regeln zum Schutze der jungen Mannheimerinnen und Mannheimern.” Langfristig könnte die Stadtverwaltung auch ein Präventionskonzept vorlegen. Julia Klein erklärt dazu: “Wenn man Risiken und Nebenwirkungen von Alkohol früh beleuchtet und die Jugendlichen mit der Thematik nicht alleine lässt, kann auch langfristig eine Sensibilisierung im Umgwang mit Alkohol erfolgen”, richtet Julia Klein an die Mannheimer CDU.