Zu den jüngsten Äußerungen aus der Debatte um die Bundesgartenschau, die eine BUGA-Ablehnung vorallem “Vorruheständlern” in den Mund legt erklärt die Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Mannheim Julia Klein: “Das Thema ist mitnichten nur wichtig für Rentner, Pensionäre und Vorruheständler. Besonders die junge und kommende Generation wird auf den Schulden sitzen, die eine BUGA in Mannheim verursacht. Wir können doch nicht ernsthaft im Haushalt um Kleinstbeträge ringen um dann bei einem Prestigeprojekt das große Füllhorn auszuschütten.”
Aus Sicht des Kreisverbands der Jungen Liberalen (JuLis) sollten Schulsanierungen und Straßensanierungen im Zentrum der öffentlichen Investitionen stehen. “Wir haben einen Sanierungsstau von 300 Millionen Euro alleine im Schulbereich. Angesichts dieser Summe wird doch klar, was der Stadt wichtig sein müsste. Das Geld gehört in kluge Köpfe und nicht in bunte Blumen”, betont die jungliberale Kreisvorsitzende Julia Klein. Sogar der kaufmännische Geschäftsführer der letzten Bundesgartenschau in Mannheim lehnte eine solche BUGA öffentlich ab.
Freiflächen und Grünzug ohne BUGA
Die jungliberale Vision für das Spinelli-Areal gestaltet sich als Grünzug mit großen Freiflächen. “Natürlich müssen die Lagerhallen weg und der Boden entsiegelt werden. Das Ganze ist aber auch ohne Zuschüsse deutlich günstiger als ein Kurz-Denkmal in Form einer Bundesgartenschau”, unterstreicht der stellvertretende Kreisvorsitzende und JuLi-Pressesprecher David Hergesell. “Wir sollten die Konversion des Geländes definitiv anpacken. Unser Ziel dabei ist es, den Bürgerpark Feudenheim einzubeziehen und die restliche Spinellifläche mit niedrig wachsenden Pflanzen und Gräsern zu bepflanzen. Wir können dann freie Flächen für Freizeitsport schaffen. Egal ob Skaterpark, Mountainbike-Strecke oder Joggingwege im Grünen – für das alles brauchen kein Blumenfest”, so David Hergesell abschließend.