Die Stadt Mannheim verhängt ab dem 11. Juni ein Grillverbot auf der Lindenhöfer Rheinwiese. Als fadenscheinige Gründe werden in erster Linie ein zu großer Andrang, streitsüchtige Jugendliche sowie insuffiziente Sanitäranlagen angegeben. Die Jungen Liberalen Mannheim sind empört.
“Dieses neue Grillverbot auf der Rheinwiese ist eine Frechheit. Nur weil sich einige Chaoten nicht benehmen können, wird nun über 300.000 Mannheimer Bürgern das Grillen am Rhein verboten.“ ereifert sich Sebastian Wüste, Spitzenkandidat der Jungen Liberalen zur Kommunalwahl und deren Kreisvorsitzender. “Sich mit Freunden zum Grillen am Rhein zu treffen, ist für viele unbescholtene Mannheimer eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung. Es wäre Aufgabe der Stadt, diese Freizeitmöglichkeit zu schützen und die sanitären und sicherheitstechnischen Voraussetzungen für eine geregelte Nutzung der Rheinwiese zu schaffen.“
Wüste ist es unerklärbar, was die Verlegung der Grillplätze an die Uferstraße in der Neckarstadt bringen soll. „Es bleibt mir schleierhaft, wie sich die Sicherheit und die sanitäre Situation an der Inselstraße verbessern sollen. Offensichtlich spekuliert die Stadt darauf, dass die Leute keine Lust mehr auf das öffentliche Grillen haben, wenn man ihnen das nur noch in einem der entlegensten Winkel der Stadt erlaubt.” Sebastian Winter, Pressesprecher der Mannheimer JuLis und auf Platz 26 der FDP-Liste, pflichtet ihm bei: „Um die Ausweichmöglichkeit Inselstraße zu erreichen, müssen die Leute erhebliche Wege in Kauf nehmen.
Außerdem können wir uns nicht vorstellen, dass man so das Problem mit den Randalieren in den Griff bekommen kann. Hier ist eine stärkere Polizeipräsenz gefragt, nur so kann man den abendlichen und nächtlichen Unruhen begegnen! Dann lässt sich das Grillen auch mit den Anwohnern vereinen. Das Grillverbot an der Rheinwiese ist wieder einmal ein exzellentes Beispiel für die Mannheimer Verbotskultur.“