Die Jungen Liberalen halten nichts von den Aussagen der Jungen Union und sprechen sich für eine Grundgesetzänderung aus.
Die Jungen Liberalen Mannheim sind verärgert über die polemischen Aussagen des JU-Chefs Nikolas Lümmel, ein kommunales Wahlrecht für Ausländer sei eine „politische Legitimation der drohenden Parallelgesellschaft“. „Der Anteil der baden-württembergischen Bevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit liegt bei gut 12%. Dreiviertel davon haben keinen Pass eines EU-Staates und sind somit aus der politischen Meinungsbildung ausgeschlossen. Dies gilt es zu ändern, um das Potential für neuen Schwung in der Demokratie zu nutzen!“, erklärt JuLi-Programmatiker Jens Brandenburg.
Für die Jungen Liberalen soll das menschliche Grundbedürfnis nach Mitgestaltung des eigenen Lebensraums erfüllt werden können. Eine Änderung des Grundgesetzes dahingehend, dass neben den Ausländern aus EU-Staaten auch Ausländer aus Drittländern ein aktives und passives Wahlrecht auf kommunaler Ebene bekommen sollen, wird daher ausdrücklich unterstützt. „Die Junge Union wird einmal mehr ihrem Ruf gerecht, noch konservativer zu sein, als es die CDU schon ist. Wir JuLis jedenfalls sind tolerant, integrativ und stehen für Demokratie und Chancengleichheit“, so die Kreisvorsitzende Anja VanSyckel.