Junge Liberale Mannheim fordern: Keine Überwachungskameras auf dem Schulgelände!
Erstaunt über die Aussage von Herrn Botho Stern, Leiter des staatlichen Schulamtes der Stadt Mannheim, dass an „etlichen Schulen aus unterschiedlichen Gründen“ in Mannheim Videoüberwachungen installiert wurden, zeigten sich die Jungen Liberalen in Mannheim hoch empört. Der Pressesprecher der Jungen Liberalen Mannheim, Julian Link, äußerte sich wie folgt: „Dass die Stadt Mannheim beim Thema Videoüberwachung bereits gegen geltendes Recht verstößt, wurde von der FDP Gemeinderatsgruppe bereits aufgedeckt, dass jetzt aber auch in öffentlichen Schulen gefilmt wird, zeigt wie weit der Überwachungsstaat in Mannheim schon Einzug erhalten hat!“
„Anstatt die Schulen mit teuren Überwachungsvorrichtungen auszustatten sollten die Kommune und das Land die Finanzmittel sinnvoller einsetzen und verstärkt in die Schulsozialarbeit investieren sowie effektive Programme gegen Gewalt an der Schule fördern. Dass Videoüberwachung ‚Probleme‘ nur verschiebt, wurde bereits ausreichend bewiesen.“, so Anja-Katarina VanSyckel, die Kreisvorsitzende der JuLis Mannheim.
„Es bestehe keine Wahlmöglichkeit für die Kinder, ob sie in die Schule gehen wollen oder nicht.“, äußerte auch der Mannheimer Stadtrat Volker Beisel seine Bedenken. Eine Videoüberwachung sei allein aus diesem Grund strikt abzulehnen. „Entweder die Schule ist ein sicherer Ort – dann ist eine Videoüberwachung sowohl unzulässig als auch überflüssig. Oder aber die Schule wird als Kriminalitätsschwerpunkt definiert – dann wäre es ohnehin unverantwortlich, die Kinder dorthin zu schicken.“, so Pressesprecher Julian Link. Die Bürgerinnen und Bürger wieder für das Thema Bürgerrechte zu sensibilisieren ist nun wieder eines der wichtigsten Ziele der liberalen Familie in Mannheim und auch bundesweit.